In Buchara angekommen

Ciao! Rechtzeitig zum Italien-Deutschland Halbfinalspiel bin ich in Buchara (Usbekistan) eingetroffen, zeitgleich habe ich mir (wieder einmal) Verdauungsprobleme eingefangen. Dass die meisten Reisenden hier ebenfalls von solchen Reise-Unzulaenglichkeiten berichten, ist ein schwacher Trost. Nach einem halben Kilo Joghurt hat sich mein Magen wieder beruhigt, wie es scheint (remember Hanifs advice: eat a lot of joghurt!). Das Halbfinale habe ich mir nur bis zur Haelfte der Verlaengerung angeschaut. Ich war nach 21 Stunden auf den Beinen zu muede und musste schlafen gehen. Per SMS erhielt ich dann die freudige Nachricht. Grande squadra azzurra ! Forza Italia !

In den naechsten Tagen werde ich einen ausfuerlichen Bericht ueber die Fahrt durch die Wueste Kavir im Iran veroeffentlichen, den ich euch noch schuldig bin. Freut euch auf einige zauberhafte Wuestenimpressionen. Nach der Wueste bin ich dann endlich in Mashhad, dem wichtigsten Pilgerort der Shiiten im Iran, eingetroffen. Ich wollte mir dort unbedingt noch drei Ruhetage goennen und musste zuletzt einen 11-Stunden Marathon (exklusive Platten!) bei einem auesserst hartnaeckigen Gegenwind hinlegen. Danach war ich erledigt. Die Ruhetage waren bitternoetig. Entgegen aller Hinweise in den Reisefuehrern konnte ich als Nicht-Muslim den Schrein des Imams Reza besuchen. Der Begleitung von Mohammed Tajeran und meinem Vollbart sei Dank! Die riesige Anlage rund um den Schrein, die dort versammelten Abertausende von Glaeubigen und die friedliche Stimmung waren eindruecklich. Einziger Wermutstropfen: Fotografieren verboten ! Na ja, ich konnte nicht widerstehen und hab mit der Handykamera trotzdem fleissig geknipst.













Nach Mashhad stand die bei Velofahrern gefuerchtete Turkmenistan-5-Tage-Transit-Durchquerung bevor. Rund 500 Kilometer in 4 1/2 Tagen eigentlich machbar, wenn da nicht der beruechtigte Nordost-Wind waere, der schon manchen Velofahrer in die Knie bezwungen hat. Wie es mir dabei ergangen ist und wie ich Turkmenistan, das von Turkmenbashi mit eiserner Faust regiert wird, erfahren habe, werde ich euch ebenfalls in einigen Tagen verraten. Und schliesslich gilt es, ueber die ersten Eindruecke in Usbekistan und meinen Vodkasuff bei 40 Grad (Temperatur wohlverstanden) zu berichten. Vielleicht der Grund fuer die Magenrevolte?

Bis bald Maurizio

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